In der höheren Berufsbildung ist ein Diplom NDS HF zusammen mit den Höheren Fachprüfungen (HFP) zurzeit der höchste eidgenössisch anerkannte Abschluss.
Der Praxisbezug steht in einem Nachdiplomstudium im Vordergrund. Gleichzeitig haben praktisch alle Teilnehmer*innen ihre konkreten Fragestellungen, die sie aus der täglichen beruflichen Tätigkeit mitbringen. Dadurch, dass diese in den Lehrgang eingebracht werden können, wird nicht nur praxisbezogen gearbeitet, sondern die Teilnehmer*innen profitieren auch gegenseitig voneinander. Ein NDS ist somit attraktiv, weil die Vermittlung von Handlungskompetenzen und die Umsetzung des gelernten in die Praxis, eine wichtige Rolle spielen.
Das Nachdiplomstudium HF der afsain basiert auf dem Berufsprofil und den darin beschriebenen Arbeitsprozessen und Kompetenzen, welche im Rahmenlehrplan (RLP) für das NDS HF Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege im Kapitel 3 beschrieben sind.
Das Nachdiplomstudium startet 2 Mal jährlich, im Frühling und Herbst.
Anerkannter Berufstitel
Nach erfolgreichem Abschluss des ganzen Studiums erhalten die Absolvent*innen je nach Arbeitsfeld das Diplom als dipl. Expertin/Experte Intensivpflege NDS HF
Musterstudienpläne
Musterstudienplan NDS HF AIN Frühling
Musterstudienplan NDS HF AIN Herbst
Dauer und Aufbau des Studiums
Das berufsbegleitende Studium dauert bei einem 100% Arbeitspensum 2 Jahre. Es umfasst 900 Lernstunden und setzt sich aus folgenden Bildungsteilen zusammen:
• Bildung an der afsain (42 Schultage)
Neben Selbststudienanteilen findet der theoretische (schulische) Teil in zwei Modulen ( dem "Interdisziplinären Modul" und dem "Fachmodul" in der jeweiligen Fachrichtung Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege) statt.
• Bildung am Lernort Praxis (340 Std.)
Vermittlung vom spezifischem Fachwissen in kleineren Gruppen, getrennt nach den jeweiligen Fachrichtungen. Synergien der verschiedenen Fachbereiche werden genutzt. Die Bildung am Lernort Praxis (Praxisspital) findet in direktem Patientenkontakt und/oder in der Lernwerkstatt unter Begleitung der Berufsbildner*innen statt. Begleitete Bildung am Lernort Praxis, Transferlernen.
• Praktische Bildung in benachbarten Fachgebieten
Die Praktika in benachbarten Fachgebieten dienen der Ergänzung von Kompetenzen und er interdisziplinären Zusammenarbeit.